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Schüleraustausch mit unserer Partnerschule aus Danzig

Schüleraustausch mit unserer Partnerschule aus Danzig

Am Dienstag, den 18.04.2023, war es endlich so weit. Der Tag, an dem unserer Gäste aus Danzig zu Besuch kamen, war endlich gekommen. Leider hatten wir am Tag der Ankunft unserer polnischen Gäste noch zwei Stunden Unterricht, der uns nicht leichtfiel, weil wir so gespannt auf den Schüleraustausch waren.

Um 10:15 Uhr trafen wir uns im Foyer des Heinrich-Mann-Gymnasiums und fuhren gemeinsam mit Frau Hölzemann und Frau Wirtz zum Flughafen Köln-Bonn, wo wir sehr gespannt und aufgeregt die Gruppe der polnischen Schülerinnen, Schüler und Lehrerinnen empfingen.

Dann fuhren wir mit dem Zug wieder zurück in die Schule. Unser Schulleiter, Herr Menge, begrüßte die Gäste herzlich und wir stellten ihnen die Schule vor und führten sie herum.

Zu unserer Freude gab es zum gemeinsamen Essen Pizza, die ja international ist und Völker verbindet! Außerdem bekamen wir unsere Projektaufgabe und lernten uns durch Sprach- und Bewegungsspiele besser kennen.

Am Nachmittag ging es dann in die Gastfamilien.

Am Mittwoch trafen wir uns am Morgen in der Schule, um uns durch Spiele besser kennenzulernen. Anschließend fuhren wir zum Deutschen Sport- und Olympiamuseum im Kölner Rheinauhafen. Die Idee für dieses Museum war während der Olympischen Spiele 1972 in München entstanden. Dort gibt es eine umfangreiche Sammlung sportlicher Objekte.

Wir nahmen an einer Führung teil, die unter dem Motto “Gesellschaftsspiele - Die Politik spielt mit” stand und zeigte, wie der Sport Einfluss auf Politik und Gesellschaft genommen hat und nehmen kann. Außerdem konnten wir sogar einige Sportgeräte ausprobieren, wie zum Beispiel Fahrradfahren im Windtunnel.

Das hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir lernten viel über die verschiedenen Sportarten.  Um 15 Uhr endete das Programm und unsere Gäste kamen mit in die Familien.

Am Donnerstag besuchten wir das EL-DE-Haus am Appellhofplatz. Interessant war die Erklärung, warum das Haus so heißt: Es sind die Initialen seines Erbauers Leopold Dahmen und war ursprünglich ein Wohn - und Geschäftshaus, bis es schließlich zwischen 1935 und 1945 zum Inbegriff der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft in Köln wurde.

Dort fand für uns ein gemeinsamer Workshop zum Thema “Rassismus und Diskriminierung vermeiden” statt.

Besonders der Keller mit den noch original erhaltenen und sehr engen Gefängniszellen und den Inschriften von einzelnen Inhaftierten hat uns sehr erschreckt. Von dort aus wurden viele der unrechtmäßig Inhaftierten in Konzentrationslager, wie Auschwitz deportiert und dort ermordet. Wir können nur hoffen, dass es zu einer solchen Unmenschlichkeit nie wieder kommen wird. Die Wichtigkeit eines solchen Workshops, wie wir ihn besucht haben, wurde uns sehr deutlich.

 

      

                                 

Am Freitag starteten wir einem Ausflug nach Bonn.

Dort besuchten wird zunächst das „Haus der Geschichte“ und nahmen an einer Führung in polnischer und deutscher Sprache teil. Der Fokus lag auf der polnisch-deutschen Geschichte. Uns wurde klar, wie eng die Geschichte unserer beiden Länder miteinander verbunden ist. Man kann sie auch in den heutigen diplomatischen Beziehungen unserer Länder spüren.
Wir bekamen viele Informationen zur Geschichte Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg. Besonders beeindruckend waren für uns die Lebensumstände der Bevölkerung nach dem zweiten Weltkrieg. Sie unterscheiden sich schon sehr von unserem Leben heute.

            

Danach hatten wir eine Stunde Mittagspause, in der wir in Kleingruppen durch die Bonner Fußgängerstraße schlenderten und unseren Hunger mit Currywurst und anderen leckeren Snacks stillten.

          

Schließlich trafen wir uns wieder vor dem Museum im Geburtshaus Ludwig van Beethovens, um dort gemeinsam an einer Führung in deutscher und polnischer Sprache teilzunehmen.

In diesem Haus wurde Beethoven im Dezember 1770 geboren. Man zeigte uns unter anderem die Schatzkammer mit Originalmanuskripten, das Musikzimmer und viele Dinge aus Beethovens reichem Leben in vielen Städten Deutschlands und Österreichs.

 

 

Das nun folgende Wochenende bot unseren polnischen Gästen die Möglichkeit, ihre Gastfamilien besser kennenzulernen. So unternahmen einige Ausflüge auch mit den Gasteltern, andere trafen sich in Gruppen.

Es gab ein buntes Programm, wie Ausflüge zur Burg Linn, Rutschspaß im Aqualand, Wasserski in Langenfeld, Ausflüge in den Freizeitpark Toverland mit supercoolen Achterbahnen sowie Shopping auf den Kölner Einkaufsmeilen und die Teilnahme an Familienfesten. Zusammengefasst kann man sagen: Alle hatten sehr viel Spaß und haben einen Einblick in das Familienleben in Deutschland bekommen.

Am Montag ging dann das Programm mit der Gruppe weiter. Es stand eine Führung im Kölner Dom auf dem Programm. Es gab eine deutsche und eine polnische Führung, damit jede und jeder alles verstehen konnte. Nach etwa einer Stunde war die Führung vorbei und die Pause startete mit einer Rätseltour in kleineren Gruppen durch die Innenstadt als Escape-Game mit dem Smartphone. So lernten wir ein paar neue Ecken der Altstadt kennen und auch einige interessante Begebenheiten der Kölner Stadtgeschichte. Ein Spiel war allerdings „op Kölsch“, woran nicht nur die polnischen Gäste, sondern auch wir zu knobeln hatten. Leider hat dadurch die Zeit bei manchen Gruppen nicht ganz gereicht, aber immerhin haben wir etwas mehr von unserer „Heimatsproch jeliehrt“.

Nach der Pause bot sich die Möglichkeit, auf den Kölner Dom zu steigen. Dazu mussten 533 Treppenstufen überwunden werden. Zunächst führte uns eine Wendeltreppe auf knapp 75 Meter hinauf. Für die letzten Höhenmeter nahmen wir eine Metalltreppe bis zur Aussichtsplattform.  Belohnt wurden wir mit einer fantastischen Aussicht über Köln und seine Umgebung.

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Als das Ende des Austausches mit unseren polnischen Gästen nahte, waren wir alle sehr traurig, da wir uns gerade erst angefreundet hatten und uns schon wieder verabschieden mussten. Doch anstatt zu trauern, haben wir noch einmal viel Spaß gehabt, indem wir in der Mensa unserer Schule eine Feier veranstalteten und grillten.

 

Doch leider hat alles irgendwann ein Ende, so auch der Polenaustausch.

Am Dienstag, den 25. April, war der Abreisetag der polnischen Gruppe. Wir evaluierten den Austausch gemeinsam und fuhren mit der S-Bahn zum Flughafen. Dort verabschiedeten wir uns schweren Herzens von den polnischen Austauschschülerinnen und -schülern, die ihr Flugzeug bestiegen und sicher wieder in Danzig ankamen. Die deutsche Gruppe ist anschließend wieder zurück zur Schule gefahren, wo wir noch an den letzten zwei Schulstunden teilnahmen. Damit war der Austausch dann auch beendet – zumindest die gemeinsame Zeit in Köln. Do widzenia!

Wir danken dem Deutsch-Polnischen Jungendwerk sehr herzlich für die großzügige ideelle und finanzielle Unterstützung, ohne die wir den Austausch nicht durchführen könnten

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Ein Bericht von: Juri, Gabriel, Valentina, Sophie, Basia, Daria, Emilio, Tom, Josephine, Paulina, Julian, Erik (Jahrgangsstufe 8).

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