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Was gibt deinem Leben Bedeutung? – Nichts?

Was gibt deinem Leben Bedeutung? – Nichts?

Im abgedunkelten Raum des PZ wird aufgezählt, was für einzelne wichtig ist: Die eigene Familie, Fußball und Freundschaft. Ihre Stimmen klingen sicher und selbstgewiss.

Doch diese Sicherheit bröckelt, als Pierre Anthon sich in den Pflaumenbaum setzt und behauptet, dass nichts irgendetwas bedeutet. Seine Mitschüler sind verunsichert. Hat die erste Liebe, das Lernen in der Schule oder der Glaube an Gott wirklich keine Bedeutung? Widerstand regt sich. Er soll endlich aufhören, so etwas zu behaupten!

Pierre Anthon jedoch wirft sie weiter mit Pflaumen ab und beharrt darauf: Alles ist egal. Alles beginnt nur, um aufzuhören – vom Moment der Geburt bis zum Tod. Seine Mitschüler können das nicht akzeptieren, also beschließen sie, ihm das Gegenteil zu beweisen.

Gemeinsam sammeln sie auf einem Berg der Bedeutung alles, was ihnen lieb und teuer ist. Was harmlos beginnt, eskaliert bald.

Diese tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Leben selbst basiert auf dem Roman “Nichts” von Janne Teller und sie wird von den jungen Darstellenden eindrucksvoll auf die Bühne gebracht. Julia Jackschik inszeniert diese Auseinandersetzung mit der vermeintlichen Bedeutungslosigkeit geschickt und eindringlich.

Am Ende wiederholen die Darstellenden das, was sie am Anfang gesagt haben. Diesmal jedoch klingen ihre Stimmen unsicher, nachdenklich und leiser.

Das Publikum applaudiert begeistert und in allen arbeitet es. Haben die Jugendlichen in dem Stück etwas gelernt oder haben sie sich nur im Kreis gedreht? Diese Frage wurde in der 8d nach dem Stück intensiv diskutiert. Eines jedoch ist sicher, ohne Bedeutung können wir nicht existieren und keiner will bedeutungslos sein.

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